Trinkwasserversorgung ist ein Menschenrecht!

Dennoch haben 2,1 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Wasser. Eine unfassbare Zahl. Rund 884 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Wasser (Stand 2018). Allein in den Industrieländern müssen über vier Millionen Menschen ohne reines Wasser auskommen.

In den Köpfen vieler Mitteleuropäer hat sich der Irrtum festgesetzt, dass für Europa in näherer Zukunft keine Gefahr für Wasser-Notstand besteht. Dieser Irrglaube, der sich durch mangelnde Information nährt, führt dazu, dass die Menschen einen sorglosen Umgang mit Wasser pflegen. Die Reduzierung des verfügbaren Trinkwassers geschieht oftmals außerhalb der Wahrnehmung vieler Menschen, bis das eigene Land, die eigene Region oder die eigene Gemeinde direkt von dieser Problematik betroffen ist. Länder, wie Afrika und Asien liegen zu weit weg, als dass man sich darum beunruhigen würde.

Wassernot bereits im Jahr 2050 (wie alt bist Du in 30 Jahren?)

Ein Blick in die Zukunft verdeutlicht jedoch, dass sich die weltweite Lage in den kommenden Jahren rasant verschlechtern wird. So sind sich zahlreiche Experten dahin gehend einig, dass bereits im Jahr 2050 (wie alt bist Du in 30 Jahren?) 5,7 Milliarden Menschen täglich – nicht nur im Sommer - mit dem Problem der Wasserknappheit konfrontiert sein werden. 1) Diese dramatische Verknappung des verfügbaren Wassers wird die Einwohner von voraussichtlich 60 Ländern der Erde betreffen. Auch einige Länder Europas werden zukünftig verstärkt mit dem Problem der Wasserknappheit zu kämpfen haben.

Auch Deutschland ist davon betroffen. 

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser ist hierzulande 125 l (Stand 2019). Hiesige Wasserreservate, wie z.B. die Quellen in der Rhön und im Vogelsberg sind zwischenzeitlich vom Austrocknen bedroht. Dass die Wasserspeicher wieder aufgefüllt werden, ist erst mal nicht zu erwarten, da die globale Klimaerwärmung einen nicht unerheblichen Teil dazu beiträgt, dass die Quellen austrocknen. Landwirte – besonders Bio-Bauern - und Förster schlagen schon jetzt Alarm wegen der Austrocknung der Böden und Wälder sowie dem verheerenden Stand des Grundwassers. Bis jetzt sind es in Mitteleuropa vorwiegend die Pflanzen und global gesehen, die Natur, die uns auf die Wassernot aufmerksam macht.

Und dennoch findet auch in den privaten Bereichen eine maßlose Wasser-Verschwendung statt. Deshalb möchte ich zum Tag des Wassers ein paar Ideen zum Wassersparen auflisten. Vielleicht fällt Dir auch noch etwas dazu ein und Du willst die ANGEL-Community damit bereichern.

Quellen: 1) https://www.unesco.de/kultur-und-natur/wasser-und-ozeane/wasser/weltwasserbericht-2018-haelfte-der-menschheit-von


Was fällt Euch noch ein zu „Safe Water"-Aktionen?
  • Beim Duschen und Haare waschen Wasser sparen. Der durchschnittliche Verbrauch beim Duschen beträgt 12 – 15 l pro Minute! Sich öfter mal waschen statt zu duschen, ist auf jeden Fall eine Umstellung - ist es aber durchaus wert.
  • Gemüse und Obst nicht unter fließendem Wasser waschen sondern in einer Schüssel mit Wasser. Das Wasser danach zum Blumengießen verwenden.
  • Auch Geschirr nicht unter fließendem Wasser spülen. Oftmals wird sogar beim vorherigen Einseifen Wasser aus dem Hahn zusätzlich zum Laufen gebracht. Öko-Spülmaschinen verbrauchen für das gesamte Cleaning ca. 8 l Wasser, was weitaus sparsamer ist.
  • Sowieso besonders viel Aufmerksamkeit dahin lenken, den Wasserhahn nicht offen fließend stehen zu lassen und das wertvolle Nass einfach in den Abfluss laufen zu lassen.
  • Für die Reinigung in der Waschmaschine die schmutzige Wäsche sammeln, bis es sich von der Füllmenge her wirklich lohnt und keine Einzelwäsche machen.
  • Keine Swimmingpools im eigenen Heim einrichten. Wenn möglich auch keine Ferienwohnungen buchen, die einen Swimmingpool für eine Wohneinheit anbietet.
  • In der Toilette eine Taste für den Sparverbrauch einbauen. Toiletten, die mit 10 l spülen können auf einen Wasserverbrauch von 3 - 5 l reduziert werden.
  • Rasenanlagen und Blumengärten nur noch mit aufgefangenem Regenwasser (wenn es dann mal regnet) gießen. Wenn möglich, auch auf dem Balkon.