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Über Titandioxid - gesundheitsgefährdend oder Angstmacher?

Zur Verwendung von Titandioxid in Kosmetik

Hier eine offizielle Stellungnahme des IKW (Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel):

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA (European Food Safety Authority) hatte 2021 in einer Stellungnahme Titandioxid als Lebensmittelzusatzstoff neu bewertet und betont hierbei ausdrücklich, dass diese Bewertung von Titandioxid nur für Lebensmittelzusatzstoffe und nicht für andere Verwendungen gilt.

Titandioxid wird in einigen kosmetischen Produkten eingesetzt – in Hautpflegeprodukten und dekorativer Kosmetik als Weißpigment, wie beispielsweise in Make-up oder Lippenstiften, daneben auch in Zahncremes und als UV-Filter-Pigment in Sonnenschutzmitteln. Titandioxid ist in den Anhängen III, IV und VI der EG-Kosmetik-Verordnung auf Basis entsprechender Bewertungen des wissenschaftlichen Ausschusses für Verbrauchersicherheit SCCS (Scientific Committe on Consumer Safety) ausdrücklich zugelassen und mit Einsatzbeschränkungen sowie Reinheitsanforderungen belegt.

Aufgrund sorgfältiger Sicherheitsbewertungen durch die Hersteller ist gewährleistet, dass auch das in Zahncremes enthaltene Titandioxid keine gesundheitliche Gefährdung darstellt – selbst im Falle des Verschluckens kleinerer Mengen. Auch bei der eventuellen Verwendung von Titandioxid in Lippenstiften wird durch eine entsprechende Rohstoffauswahl und die Sicherheitsbewertung des Herstellers gewährleistet, dass die verschluckten Mengen gesundheitlich unbedenklich sind.

Die Sicherheit der Verbraucher hat für die Kosmetik-Industrie oberste Priorität. Es ist das Anliegen der Hersteller, den Verbrauchern nur sichere und wirksame Produkte anzubieten. Dies wird durch eine umfangreiche europäische Gesetzgebung und die Sicherheitsbewertungen von Experten gewährleistet. Die Hersteller und der IKW nehmen die von der EFSA vorgenommene Bewertung von Titandioxid für Lebensmittelzusatzstoffe sehr ernst und verfolgen die wissenschaftliche Diskussion weiterhin sehr aufmerksam.

Cosmetics Europe, der europäische Dachverband der Kosmetikindustrie, stellt derzeit weitere umfassende wissenschaftliche Daten zur Verwendung von Titandioxid in kosmetischen Produkten mit dem Fokus auf eine orale Exposition zusammen, die dem SCCS zur Bewertung vorgelegt werden. Das SCCS betont in einer ersten Stellungnahme, dass die Risikobewertung durch das SCCS unter anderen Gesichtspunkten erfolgt als die Bewertung durch die EFSA.

Kosmetische Produkte, die Titandioxid enthalten und auf den Lippen oder im Mund- und Rachenraum angewendet werden, sind anders als Lebensmittel nicht dafür vorgesehen, bewusst verschluckt zu werden. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass eine orale Aufnahme über kosmetische Produkte nur unbeabsichtigt in sehr geringen Mengen erfolgt.
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Karin Hunkel sagt dazu:

Es ist nicht so, dass ich den Farbstoff Toitandioxid ohne jeglichen Hintergrund verteidigen möchte und auf jeden Fall an ihm festhalten will. Es ist allerdings so, dass es andere, viel bedenklichere Inhaltsstoffe gibt, die ich von Produkten anderer Hersteller kenne, die aber einfach nicht in der Presse thematisiert sind und deshalb auch vom Konsumenten nicht gemieden werden. Dabei könnte man die Info über die Inhaltsstoffe ganz leicht bei Google herausfinden.

Wenn sich durch wissenschaftliche Untersuchungen herausstellen sollte, dass Titandioxid in Produkten, die wir herstellen, wirklich gefährlich sein können, werde ich eine der ersten sein, die ihre Produkte umformulieren lässt. Schon jetzt bieten wir ein paar Puder "ohne" an und befinden uns auch in der Erforschung eines Lippenstiftes "ohne".

Titandioxid in Nanogröße

Letzter Stand der Wissenschaft ist, dass Titandioxid nur dann als gefährdend gilt, wenn es in Nanogröße verwendet wird. Ein Nanometer entspricht einem Milliardstel Meter. Partikel in einer Größe zwischen 1 und 100 Nanometer werden als Nanopartikel bezeichnet. Diese ultrakleinen Winzlinge verhalten sich völlig anders, als Titandioxid in seiner normalen Form. Das von uns verwendete normale Titandioxid enthält die einzelnen Partikel nicht in Nanogröße, sondern so groß, dass sie, falls geschluckt, ganz normal ausgeschieden werden.

Wir verwenden Titandioxid in minimalen Mengen.

In unseren Produkten verwenden wir Titandioxid außerdem fast nur im Farbpigment und in sehr geringen Konzentrationen. Im Hinblick auf die gesamte Produktformulierung macht Titandioxid deshalb nur einen sehr kleinen Teil aus. 

Auch, wenn alle unsere Produkte ohnehin ohne Nanogrößen sind, nehmen wir die Bedenken unserer Kund*innen ernst und haben bereits einige Produkte im Sortiment, die ohne Titandioxid auskommen. Es ist allerdings nicht möglich, alle Puder "ohne" herzustellen.

Unsere titandioxidfreien Die Puder finden Sie unter FOUNDATION/SPECIALS und tragen den Namen "FRENCH POWDER".