Selbstfürsorge — 7 inspirierende Wege zum Glücklichsein!

Selbstfürsorge, Selbstakzeptanz und ein positives Lebensgefühl kannst du dir ungefähr so vorstellen, wie unzertrennliche Freunde. Denn eines geht nicht ohne das andere. Heute möchte ich mit dir teilen, was mir geholfen hat, wahre Selbstliebe zu finden und wie du diese Tipps nutzen kannst, um Glücklichsein zu deiner Lebensaufgabe zu machen.  

Das bedeutet Selbstfürsorge: Eine Definition  

Selbstfürsorge ist ein Begriff, der sowohl in der Psychologie, als auch in unserer Alltagssprache verwendet wird. Werfen wir zuerst einen Blick auf die psychologische Definition von Selbstfürsorge.

In einer 2019 veröffentlichten Publikation erarbeiteten die Wissenschaftlerinnen Christina Dahl und Gabriele Dlugosch eine Definition von Selbstfürsorge, die folgendermaßen lautet:

Selbstfürsorge bedeutet…

  • "sich selbst liebevoll und wertschätzend zu begegnen
  • das eigene Befinden und die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und
  • aktiv zum eigenen Wohlergehen beizutragen."

Wenn wir im Alltag über Selbstfürsorge sprechen, meinen wir oft ganz viele verschiedene Dinge: Das Kümmern um sich selbst, das Etwas-Gönnen, das Genießen und das Hören auf die eigenen Bedürfnisse. In erster Linie geht es also um eine innere Einstellung.

Doch was gehört genau dazu? Dieser Frage widmen wir uns weiter unten. Vorher geht es um den Unterschied zwischen Egoismus und Selbstfürsorge. Denn vielleicht kommt dir Folgendes bekannt vor: Wenn wir das tun, was uns guttut, schleichen sich plötzlich Zweifel ein, ob wir uns egoistisch verhalten. 

Warum Selfcare nichts mit Egoismus zu tun hat!

Die Antwort darauf ist eigentlich ganz simpel. Wenn du dich gut um dich selbst kümmerst, kannst du auch besser für andere Menschen da sein. Partner, Familie, Kinder, Freunde und Kollegen benötigen unsere Aufmerksamkeit auf die eine oder andere Weise. Sind wir ständig nur für andere da und stellen unsere eigenen Bedürfnisse hinten an, ist das keine Hilfe für beide Seiten.

Denn nur, wer sich selbst wertschätzend begegnet und auf sein eigenes Wohlergehen achtet, kann Belastungssituationen gelassener erleben und mit Stress besser umgehen.

Selbstfürsorge lernen bedeutet, Verantwortung für sein eigenes Wohlbefinden zu übernehmen. Dabei geht es ganz und gar nicht darum, egoistisch zu sein, und nur an sich selbst zu denken. Gemeint ist stattdessen, eigene Wünsche und Bedürfnisse als wichtig anzuerkennen und ernst zu nehmen.

7 Wege, um Glücklichsein als Lebensaufgabe anzunehmen!

Jetzt aber ganz konkret. Wie kannst du Selbstfürsorge im Alltag leben und was hat sie mit Schönheit, Selbstakzeptanz und Selbstliebe zu tun? Ich zeige dir, wie du Selbstfürsorge lernen kannst und teile meine 7 inspirierenden Tipps für ein positives Lebensgefühl!

1. Tue das, was dir Spaß macht!

Gerade in den letzten beiden Jahren haben viele von uns pandemiebedingte Umstellungen durchgemacht, die unser Leben noch bis heute verändern. In Krisenzeiten positiv zu denken, ist oft leichter gesagt als getan. Ich habe für mich gemerkt, dass es häufig die kleinen Dinge sind, die mir am meisten Freude bereiten und mir meinen Lebensmut zurück bringen.

Damit das auch für dich funktioniert, kann es helfen, eine Liste mit Dingen zu erstellen, die dir guttun. Vielleicht wirst du merken, dass dir zu Beginn gar nicht so viel einfällt. Deshalb möchte ich ein paar Impulse mit dir teilen.

  • In der Natur spazieren gehen und ganz bewusst das Rascheln der Blätter, die frische Luft und den Duft eines Tannenwaldes genießen.
  • Auf eine kleine Anhöhe steigen und den Sonnenuntergang beobachten.
  • Völlig ungestört einfach die Ruhe des Alleinseins genießen und deinen Gedanken nachhängen.

Sicher fallen dir noch mehr Dinge ein, die du gerne tust und die dein Wohlbefinden stärken (mir hilft es z.B. auch, mir Zeit fürs Schön-Machen zu nehmen und Make-Up ab und zu ganz bewusst nur für mich aufzulegen)!


2. Gönne dir Erholung, Pausen & Entspannung!

In dem Wort Selbstfürsorge steckt der Begriff der "Fürsorge". Und das liefert uns einen guten Hinweis darauf, was das Konzept zusammengefasst bedeutet: Wir sind selbst dafür verantwortlich, gut für uns zu sorgen. Und zwar genau so, wie du dich um geliebte Menschen in deiner Umgebung sorgst und möchtest, dass es ihnen gut geht.

Im Alltag haben wir oft das Gefühl, ständig funktionieren zu müssen, um Erwartungen von außen gerecht zu werden. Das kann dazu führen, dass wir Müdigkeit, Erschöpfung und Belastung ignorieren — schlimmstenfalls bis zum Burnout.

Bevor es dazu kommt, sollten wir versuchen, die Reißleine zu ziehen. Das kannst du tun:

  • Achte auf ausreichend Schlaf. Ein gesunder Schlafrhythmus ist eine wichtige Voraussetzung für unser Wohlbefinden. Zwischen 7 und 9 Stunden täglich sollten es für erwachsene Menschen idealerweise sein.
  • Nutze Pausen zur Regeneration. Bereits mit kleinen Mini-Pausen kannst du dir etwas Gutes tun. Hole dir eine Tasse Tee, atme mehrmals tief ein und aus oder stelle dich ans geöffnete Fenster. Für mich garantieren meine Hunde immer meine Pausen, weil sie mehrmals am Tag "Gassi" gehen müssen.
  • Etabliere Entspannungsrituale. Ob täglich oder am Wochenende, wenn die stressige Arbeitswoche vorbei ist — Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Achtsamkeitsübungen können helfen, sich zu erholen und wieder in Balance zu kommen.

3. Führe positive Selbstgespräche!

Wusstest du, dass unsere inneren Selbstgespräche einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben? Sätze wie: "Ich bin nicht gut genug. Das schaffe ich sowieso nicht." ziehen uns nach unten und wirken demotivierend. Glücklicherweise kannst du diese Teufelsspirale stoppen — indem du positive Gedanken kultivierst.

Das geht nicht von heute auf morgen. Es braucht Zeit, diesen Negativ-Strudel zu durchbrechen. Beginne damit, negative Gedanken konsequent umzuformulieren.

  • Statt "Ich bin nicht gut genug", formuliere bewusst einen Satz wie: "Ich bin wertvoll und liebenswert!"
  • Tausche demotivierende Sätze wie "Das schaffe ich sowieso nicht" mit positiven Sätzen wie: "Ich stelle mich der Herausforderung und gebe mein Bestes!"

Vielleicht hilft es dir, dich bei dem Gespräch mit dir selbst daran zu orientieren, wie du mit einem geliebten Menschen in der gleichen Situation sprechen würdest. Dir würde es sicher leicht fallen, mitfühlende und freundliche Worte zu finden. Auf diese Weise solltest du dich auch selbst wertschätzen. Du bist wertvoll und verdienst einen wohlwollenden Umgang mit dir selbst!

4. Stärke deine Selbstakzeptanz!

Das führt uns nahtlos zum nächsten Punkt, der gleichzeitig die Voraussetzung für alle Selbstfürsorge-Strategien darstellt: Selbstakzeptanz. Wenn unser Selbstwertgefühl am Boden ist und wir uns selbst nicht als wertvoll sehen, fehlt die Grundlage, um Selbstfürsorge zu realisieren.

Wir sind häufig viel zu kritisch mit uns selbst. Dabei wissen wir eigentlich — jeder macht Fehler. Statt ständige Selbstkritik zu üben, versuche, dich so zu akzeptieren, wie du bist und sei stolz auf dich. Sieh' Fehler stattdessen als Möglichkeiten, zu lernen und dich zu verbessern. Das kann Wunder für dein Selbstbewusstsein wirken.

Mache dich frei von Urteilen Anderer und stehe zu dir, so wie du bist, statt dich darüber zu definieren, wie Außenstehende dich sehen möchten. Damit legst du den Grundstein für Selbstrespekt, Selbstliebe und ein zufriedeneres Leben.

5. Nimm dir Zeit!

Ich habe irgendwann einen Punkt erreicht, an dem ich gemerkt habe: Wenn ich hektisch und gestresst durchs Leben gehe, ziehen schöne Momente einfach an mir vorbei, ohne dass ich sie wirklich genießen kann.

Doch Selbstfürsorge lernen heißt auch, ganz bei sich selbst (und ganz im Moment!) zu sein. Mir haben dafür zwei Strategien geholfen.

  1. Achtsamkeit trainieren. Wenn du versuchst, dich und deine Bedürfnisse ganz bewusst wahrzunehmen, kannst du herausfinden, wie du am besten für deinen individuellen Ausgleich sorgen kannst. Dazu gehört es auch, deine Gefühle ernst zu nehmen. Praktizierst du Achtsamkeit, wird es dir immer besser gelingen, schöne Momente wirklich zu genießen.
  2. Sich treiben lassen. Manchmal sind wir einfach zu streng mit uns selbst oder zwingen uns dazu, bestimmte Erwartungen zu erfüllen, von denen wir ohnehin vermuten, ihnen nicht gerecht werden zu können. Hier kann es helfen, loszulassen. Befreie dich ganz bewusst vom Urteil Anderer und lebe das Leben, das du dir wünschst.

6. Nutze Genussmomente für die Selbstfürsorge
Gutes Essen, ein heißes Bad, ein Blumenstrauß für Dich selbst, ein spannendes Buch oder eine wohlig-warme Suppe an einem kalten Wintertag — auch in diesen Dingen zeigt sich Selbstfürsorge. Sich bewusst etwas zu gönnen und dieses dann ohne schlechtes Gewissen zu genießen, kann dir helfen, liebevoller und friedlicher mit dir umzugehen.

So verbindest du die beiden Hauptaspekte der Selbstfürsorge, erstens eine wertschätzende innere Haltung sich selbst gegenüber zu entwickeln und dieser im zweiten Schritt aktives Handeln folgen zu lassen, mit dem du dein Wohlbefinden und deine Gesundheit langfristig unterstützt.


7. Selbstfürsorge bedeutet Schönheit von innen und außen!
Du fragst dich vielleicht gerade, was Selbstfürsorge mit Schönheit zu tun hat. Ich behaupte: Sehr viel. Wie die beiden Dinge zusammenhängen, können wir an Menschen erkennen, die eine "besondere Ausstrahlung" haben. Diese Menschen wirken glücklich, selbstbewusst und eben auch "schön" — auch, wenn sie nicht den Schönheitsidealen entsprechen, die uns durch die Medien vorgesetzt werden.

Sind unsere Gedanken schön und beautiful, finden sie automatisch den Weg nach außen. Ich glaube fest daran: Wahre Schönheit findet den Weg vom Geist in den Körper und wird dort sichtbar.

Auch das Schön-Machen gehört für mich an diese Stelle. Ich sehe Make-Up als Methode, die individuelle, natürliche Schönheit zu unterstreichen. Und das kann wie eine Therapie zur Selbstliebe wirksam werden. Besonders an Tagen, an denen irgendwie alles schiefläuft und wir mit uns selbst auf dem Kriegsfuß stehen.

Hast du schon einmal versucht, dir an solchen Tagen bewusst einige Minuten Zeit zu nehmen, um dich zu schminken? Nur für dich? Mein Tipp: Ich nutze zum Schminken unseren weichen Kabuki-Pinsel und gönne mir damit wohlige Streicheleinheiten für Haut und Seele.

Wenn ich in diesen Situationen auf mich selbst achte, und meine innere Schönheit nach außen trage, hilft mir das oft, Herausforderungen besser zu meistern und echte Selbstfürsorge zu leben. 

Fazit: Selbstfürsorge ist die Grundlage für ein zufriedeneres Leben!

Sich von innen und außen schön zu fühlen, sich bewusst etwas zu gönnen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten sind Aspekte gelebter Selbstfürsorge. Damit wir das umsetzen können, müssen wir uns selbst jedoch vielleicht wieder neu kennenlernen. Denn im Alltag stellen wir eigene Wünsche oft zurück, weil wir uns zuerst um andere kümmern.

In diesem Artikel habe ich ein paar Tipps mit dir geteilt, die mir geholfen haben, Selbstfürsorge in meinen Alltag zu integrieren. Positive Gedanken, Selbstliebe und Selbstakzeptanz sind die beste Grundlage für ein glückliches Leben und wahre Schönheit von innen und außen!

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Hier noch ein Text passend zum Thema von Dorothea Ristau, am 9.12. bei Newslichter veröffentlicht: 
https://www.newslichter.de/2021/12/in-verbindung-mit-sich-selbst-und-mit-seinen-mitmenschen/